Wir wollten nicht nur reden, sondern auch handeln.
In über zwei Stunden Arbeit säuberten die engagierten Mitarbeiter und Anwälte der Kanzlei den Deichabschnitt Petkumer Vorland – vom Emssperrwerk bis zum Hafen Petkum – von Unrat. Dabei kamen kuriose Funde ans Licht: Vom Fahrradsattel bis zum Feuerlöscher sammelten die Deichschützer allerlei Müll ein.
„Wir möchten jedoch mehr erreichen, als nur den Müll zu beseitigen. Deshalb haben wir bei Deichschäfer Dennis Bonsemeyer Zwischenstation gemacht. Die Deichschäfer sind die eigentlichen Deichschützer und können jede Unterstützung gut gebrauchen“, berichtet Coob Buss, Rechtsanwalt und Notar in der Kanzlei.
Deichschäfer Dennis Bonsemeyer betreibt seit fünf Jahren mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Söhnen einen Schäfereibetrieb am Deich. Die Führung durch seine moderne und luftige Schafzucht begeisterte die Deichschützer von Winterhoff Buss. Gleichzeitig berichtete er jedoch auch von Problemen: „Der Wolf ist für uns Schäfer eine Herausforderung“, so Bonsemeyer. In den letzten Jahren verlor der Deichschäfer 35 Schafe, die er auf Wolfsrisse zurückführt.
Die Antwort auf die Frage, für wie viele Schafe er eine Entschädigung erhielt, schockierte die Zuhörer der Kanzlei Winterhoff Buss: „Von 35 gerissenen Schafen erhielt ich – nach wochenlangen Diskussionen und viel Bürokratie – eine Entschädigung für lediglich ein Schaf. Dabei liegt die Entschädigung sogar unter der Hälfte des Verkaufspreises für das Tier“, erklärte Bonsemeyer.
„An dieser Stelle möchten wir anknüpfen“, sagt Rechtsanwalt Hinrichs. „Wir haben dem Deichschäfer eine Geldspende überreicht. Die Deichschäfer sichern die Deiche und schützen damit unser Ostfriesland. Wir wollen sie in ihrer wichtigen Arbeit unterstützen.“
Die Kanzlei Winterhoff Buss plant, die Unterstützung für die Deichschäfer noch weiter auszubauen.
Deichschutz betrifft schließlich uns alle.
„Wir möchten noch viel mehr für die Deichschäfer erreichen. Dazu beabsichtigen wir, einen gemeinnützigen Verein zu gründen, der sich für den Schutz der Deiche in Ostfriesland und die Förderung der Deichschäfer einsetzt”, erklärt Dr. Robert John, Rechtsanwalt der Kanzlei.